Die Unterschiede beim Einkommen zwischen Männern und Frauen in der Erwerbstätigkeit machen sich auch im Alter bei den Renteneinkünften bemerkbar. Daher sollten Frauen das Thema Altersvorsorge möglichst früh in den Blick nehmen. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März zeigt die Deutsche Rentenversicherung konkrete Wege auf, wie das gelingen kann.
Bei den Renteneinkünften aus der gesetzlichen Rentenversicherung ist ein positiver Trend zugunsten der Frauen zu verzeichnen, denn die Beträge haben sich in den letzten zwanzig Jahren fast verdoppelt. Bezogen Frauen im Jahr 2000 eine durchschnittliche Altersrente von gut 526 Euro, waren es im Jahr 2023 bereits knapp 1.023 Euro. Im Vergleich zu den Renteneinkünften von Männern wird der Unterschied ebenfalls deutlich geringer. Im Jahr 2000 hatten Frauen nur knapp 50 Prozent von den Renteneinkünften der Männer, dagegen waren es im Jahr 2023 bereits 68 Prozent.
Frauen können weniger in gesetzliche Rente einzahlen als Männer
Trotz dieser positiven Entwicklung haben Frauen heute noch immer im Schnitt knapp 500 Euro weniger Altersrente als Männer. Die Gründe dafür sind in Teilen geringere Einkommen und häufigere Erwerbsunterbrechungen wegen Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen sowie ein höherer Anteil an Teilzeitbeschäftigung bei Frauen. Laut Statistischem Bundesamt lag die geschlechterbezogene Verdienstlücke im Jahr 2024 noch immer bei 16 Prozent und fast drei Mal so viele Frauen als Männer gingen im Jahr 2023 einer Teilzeitbeschäftigung nach. Dadurch können Frauen auch deutlich weniger in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen als Männer. „Nicht nur aufgrund der unterschiedlichen Erwerbsbiografien ist es für Frauen besonders wichtig, sich frühzeitig mit dem Aufbau der eigenen Altersvorsorge zu beschäftigen, bestenfalls bereits mit dem Einstieg in die Erwerbstätigkeit“, erklärt Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund. „Frauen haben auch eine höhere Lebenserwartung. Schon deswegen sollte das Thema Altersvorsorge noch mehr in den Fokus rücken“, betont Roßbach.
Über Altersvorsorgeansprüche informieren und beraten lassen
Wie gut man finanziell im Alter aufgestellt ist, hängt nicht nur von der gesetzlichen Rente ab, sondern auch davon, welche weiteren Einkommensquellen neben der gesetzlichen Rente existieren. Wer sich ein Bild darüber verschaffen möchte, welche Altersvorsorgeansprüche überhaupt bestehen, wo mögliche Lücken existieren und wie man gegebenenfalls rechtzeitig mit einer angepassten Altersvorsorge gegensteuern könnte, kann insbesondere bei der Deutschen Rentenversicherung unterschiedliche Beratungs- und Informationsangebote nutzen.
Fünf konkrete Tipps, wie die Altersvorsorgeplanung gelingen kann:
Tipp 1:
Mit einer Kontenklärung das Rentenversicherungskonto prüfen lassen, um eventuelle Lücken rechtzeitig identifizieren zu können.
Tipp 2:
Die Intensivgespräche zur Altersvorsorge bieten eine umfassende Analyse der Versorgungssituation und informieren zudem über die Möglichkeiten der zusätzlichen Altersvorsorge sowie staatliche Förderungsmöglichkeiten.
Tipp 3:
Beiträge für Zeiten der Kindererziehung und für die Pflege von Angehörigen geltend machen.
Tipp 4:
Das umfangreiche Broschüren-Angebot der Deutschen Rentenversicherung zum Thema Altersvorsorge nutzen.
Tipp 5:
Die Nutzung der Digitalen Rentenübersicht bietet einen unabhängigen Überblick über individuelle Ansprüche sowohl aus der gesetzlichen Rentenversicherung als auch aus betrieblicher und privater Altersvorsorge.