Durch die Rentenanpassung 2018 steigen am 1. Juli die rund 25 Millionen von der Deutschen Rentenversicherung gezahlten Renten. Gleichzeitig beginnt die abschließende Angleichung der Renten in Ost und West. Hierauf weist die Deutsche Rentenversicherung Bund in Berlin hin.
Rentenanpassung sorgt für kräftiges Plus
Mehr im Portemonnaie für die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland: Zum 1. Juli 2018 steigen die Renten infolge der jährlichen Rentenanpassung im Westen um 3,22 Prozent und im Osten um 3,37 Prozent. Damit erhöht sich der aktuelle Rentenwert – also der Wert eines Entgeltpunktes in Euro – in den alten Bundesländern von 31,03 Euro auf 32,03 Euro. In den neuen Bundesländern steigt der Rentenwert von 29,69 Euro auf 30,69 Euro und erreicht damit 95,8 Prozent des Westwertes. Die für die aktuelle Rentenanpassung relevante Lohnsteigerung beträgt 2,93 Prozent in den alten Bundesländern und 3,06 Prozent in den neuen Bundesländern. Damit sind die Renten seit 2013 im Westen um insgesamt 13,8 Prozent und im Osten um 19,2 Prozent gestiegen.
Abschließende Ost-West-Angleichung hat begonnen
Knapp 28 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung weichen in der gesetzlichen Rentenversicherung die Rechengrößen im Osten noch immer von den Westwerten ab. Mit dem 2017 beschlossenen Gesetz über den Abschluss der Rentenüberleitung wurden die letzten Schritte hin zu einem einheitlichen Rentenrecht in Ost- und Westdeutschland bis zum Jahr 2025 geregelt. Der aktuelle Rentenwert, die Beitragsbemessungsgrenze und die Bezugsgröße in den neuen Bundesländern werden bis dahin schrittweise auf die jeweiligen Westwerte angehoben. Gleichzeitig fällt die Hochwertung der ab 2019 im Osten von den Versicherten erzielten Entgelte von Jahr zu Jahr geringer aus, bis sie 2025 komplett entfällt. Die Hochwertung der bis zum 31. Dezember 2024 erzielten Verdienste bleibt erhalten.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Rentenanpassung 2018 und zur Angleichung der Renten in Ost und West stellen wir Ihnen hier zur Verfügung.