Das Peer Review der medizinischen Rehabilitation fokussiert auf den Reha-Prozess. Dieser wird über die Reha-Entlassungsberichte und die dazugehörigen Wochentherapiepläne abgebildet. Grundlage der Auswertungen sind die Begutachtungsergebnisse dieser Dokumente durch die Peers, die mithilfe einer Checkliste standardisiert erfasst werden.

Die Vergleichsgruppen im Peer Review Verfahren der medizinischen Rehabilitation bestehen aus Fachabteilungen des gleichen Indikationsbereichs und werden auf der Basis der Fachabteilungsschlüssel definiert.

In das Peer Review Verfahren der medizinischen Rehabilitation werden Rehabilitationsleistungen eingeschlossen, die mindestens 14 (somatische Indikationen) bzw. 28 (Psychosomatik und Abhängigkeitserkrankungen) Tage dauerten, in einem festgelegten Zeitfenster von sechs Monaten abgeschlossen wurden und deren Entlassungsform „regulär“ oder „vorzeitig“ (entsprechend der Ziffern 1 bis 4 auf Blatt 1 des Reha-Entlassungsberichtes) war. Es werden stationäre und ganztägig ambulanteRehabilitationen von Erwachsenen betrachtet.

Für eine Fachabteilung müssen mindestens 10 bewertete Fälle vorliegen, damit deren Ergebnisse der Vergleichsgruppe gegenübergestellt werden können. Die Fachabteilung erhält dann einen vergleichenden Qualitätssicherungsbericht.

Qualitätspunkte werden im Peer Review der medizinischen Rehabilitation für jeden bewerteten Fall einer Fachabteilung sowie – bei Vorliegen einer ausreichenden Fallzahl – für die Fachabteilung insgesamt berechnet. Dies geschieht auf der Basis von Mängelbewertungen und Bewertungspunkten der Prozessbereiche eines Falls. Diesen wird jeweils ein festgelegter Qualitätspunktwert zugeordnet. Anschließend wird der Mittelwert gebildet.