Berlin (dpa) - Die Erwerbsminderungsrente für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das geht aus dem aktuellen «Rentenatlas» der Deutschen Rentenversicherung hervor. Demnach lag die durchschnittliche Höhe der Erwerbsminderungsrenten für Neurentner 2019 bei 897 Euro. Ein Jahr zuvor lag sie brutto noch bei 819 Euro und fünf Jahre davor bei 677 Euro. «Die Zahlen machen deutlich, dass die Reformen bei den Erwerbsminderungsrenten gewirkt haben und die Renten deutlich gestiegen sind», teilte die Deutsche Rentenversicherung Bund am Freitag mit.
Mit den Reformen wurde die sogenannte Zurechnungszeit verlängert. Sie steigt parallel zur schrittweisen Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre. Neurentner bei der Erwerbsminderungsrente werden damit so gestellt, als hätten sie bis zum regulären Renteneintrittsalter weitergearbeitet und Beiträge gezahlt. Zugrunde gelegt wird das bis zum Eintritt der Erwerbsminderung durchschnittlich erzielte Erwerbseinkommen.
Quelle: dpa 16.10.2020, 15:27