Diabetes mellitus, auch bekannt als „Zuckerkrankheit“, ist weltweit auf dem Vormarsch: Rund 11 Millionen Menschen sind allein in Deutschland daran erkrankt, davon 8,7 Millionen an Typ-2-Diabetes und 372.000 Menschen an Typ-1-Diabetes. Darunter sind 32.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die Betroffenen leiden an einem gestörten Stoffwechsel mit erhöhten Blutzuckerwerten. Ursache sind ein Mangel am Hormon Insulin oder eine verminderte Insulinwirkung. Fehlernährung, Übergewicht und Rauchen erhöhen das Erkrankungsrisiko. Anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November weist die Deutsche Rentenversicherung Bund in Berlin darauf hin, dass bei Diabetes Präventions- oder Rehabilitationsleistungen der Deutschen Rentenversicherung indiziert sein können.
Um die weitreichenden gesundheitlichen Folgen des Diabetes abzumildern, sind für Betroffene ein angepasster Lebensstil und gegebenenfalls eine medikamentöse Therapie unabdingbar. „Unterstützend bietet die Deutsche Rentenversicherung sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche passgenaue medizinische Rehabilitationsmaßnahmen an“, sagt Brigitte Gross, Direktorin bei der Deutschen Rentenversicherung Bund in Berlin. Zu den spezialisierten Reha-Zentren der Rentenversicherung zählen zum Beispiel die Klinik Saale in Bad Kissingen, die Klinik Föhrenkamp in Mölln und die Frankenlandklinik in Bad Windsheim. „In unseren Reha-Zentren setzen wir auf einen fächerübergreifenden Therapieansatz, umgesetzt von multidisziplinären Teams: Ärzte, Pflegepersonal, Psychologen, Physiotherapeuten, Diabetesberaterinnen, Diätassistentinnen und Sozialarbeiter arbeiten hierfür eng zusammen“, erklärt Gross. Während der Rehabilitation haben die Patienten genügend Zeit, um in Ruhe die Medikamente, Techniken und nötigen Veränderungen des Lebensstils kennenzulernen. Ob Bewegungstherapie, Gewichtsreduktion, psychologische Betreuung oder die Klärung diabetesbedingter beruflicher Probleme: Verschiedene Aspekte der Therapie werden nachhaltig vermittelt, damit die Betroffenen sie auch im Alltag umsetzen können. So gewinnen sie nicht nur Kontrolle über ihre Erkrankung, sondern stabilisieren auch ihre Gesundheit und unterstützen damit letztlich den Erhalt ihrer Erwerbsfähigkeit – der Erhalt der Erwerbsfähigkeit ist das primäre Ziel einer Reha der Deutschen Rentenversicherung.
Prävention und Reha mit der Deutschen Rentenversicherung
Diabetes beginnt häufig schleichend. Erste Probleme mit dem Stoffwechsel sollten deshalb ernstgenommen werden. Eine Umstellung der Lebensweise kann der Entstehung eines Diabetes vorbeugen. Mit RV Fit bietet die Deutsche Rentenversicherung vor allem berufstätigen Versicherten ein kostenfreies Präventionsprogramm mit Elementen zu Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung. Teilnehmen kann, wer in den letzten zwei Jahren vor dem Präventionsantrag ein halbes Jahr rentenversicherungspflichtig beschäftigt war. Die Anmeldung ist schnell und unkompliziert auf www.rv-fit.de möglich.
Wer bereits einen Diabetes entwickelt hat, kann eine medizinische Reha der Deutschen Rentenversicherung beantragen. Diese Rehabilitationsleistungen werden in eigenen Reha-Zentren und Vertragskliniken erbracht. Informationen zum Behandlungsspektrum, zur Qualität und weiteren Merkmalen der einzelnen Kliniken gibt es auf meine-rehabilitation.de. In ihrer aktuellen Kampagne „Reha hat ein Zuhause“ stellt die Deutsche Rentenversicherung ihr gesamtes Reha-Portfolio vor. Gezielte Informationen bieten die dazugehörige Website www.drv-reha.de sowie die Homepage der Deutschen Rentenversicherung www.deutsche-rentenversicherung.de/medizinische-reha. Dort kann auch der Antrag schnell und unkompliziert online gestellt werden.
Der Weltdiabetestag am 14. November macht auf die Volkskrankheit Diabetes aufmerksam und erinnert zugleich an den kanadischen Wissenschaftler Frederick G. Banting (1891 bis 1949), der 1921 das lebenswichtige Hormon Insulin entdeckte.
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