Deutsche Rentenversicherung

155. Sozial­medizinisches Kolloquium

Datum: 26. 03. 2025 Uhrzeit: 16:00 - 18:00 Uhr Veranstaltungsort: Teilnahme von wo immer Sie wollen

Bitte füllen Sie die angehängte Anmeldung aus und schicken diese bis zum 19. März 2025 per E-Mail an smk@drv-nord.de .

Die Zugangsdaten zum Videokonferenztool werden Ihnen nach der Anmeldung zugesandt.

In der Zeit nach einer Krebserkrankung und deren Therapie können die ehemaligen Patienten durch Lebensstilveränderungen viel selbst dazu beitragen, dass Zweitkrebs-erkrankungen, Komorbiditäten oder Rezidive verringert bzw. verhindert werden und ihre Lebensqualität verbessert wird. Das Überleben der Krankheit sollte als „teachable moment“ für nachhaltige Lebensstilveränderungen genutzt werden. Das Wissen um tertiärpräventive Maßnahmen und deren Erfolgsaussichten bei Patienten und Angehörigen ist jedoch gering.

Am schädlichen Gesundheitsverhalten (Essen, Nikotin- und Alkoholgenuss, körperliche Inaktivität) hat sich in den letzten 10 Jahren kaum etwas verändert. Lebensstilfaktoren spielen jedoch eine zunehmende Rolle auch in Bezug auf die Prognose maligner Erkrankungen. Adipositas, körperliche Inaktivität, ungesunde Ernährung und fortgesetzter Nikotin- und Alkoholkonsum nach einer Krebserkrankung werden zunehmend mit einem erhöhten Rezidivrisiko und gesteigerter Mortalität in Verbindung gebracht.

Interventionsstudien konnten hingegen zeigen, dass Verhaltensänderungen machbar sind und dass Patienten, die Gewicht verlieren, die mehr Sport treiben und ihre Essgewohnheiten umstellen, eine höhere Lebensqualität und andere Benefits erzielen. Moderates Training und Umstellung der Ernährung auf eine z.B. mediterrane Diät können die krebs-spezifische und die Gesamtmortalität um bis zu 40 % senken. Wir sollten uns daher mehr bewusst sein, dass es zu unseren Aufgaben gehört, unsere Patienten über die stationären Rehabilitationsmaßnahmen und die strukturierte gesetzliche Nachsorge hinaus, nachhaltig und niederschwellig zu unterstützen und zu entsprechenden Lebensstilveränderungen immer wieder zu motivieren.

Wir laden Sie herzlich zu unserem 155. Sozialmedizinischen Kolloquium ein, das digital stattfindet.

Priv.-Doz. Dr. med. Georgia Schilling

Ärztliche Direktorin Asklepios Nordseeklinik, Chefärztin onkologische Rehabilitation

referiert zum Thema

„Relevanz von Lebensstilveränderungen in der Onkologie“

 

Die Veranstaltung wurde von der Ärztekammer Schleswig-Holstein als ärztliche Fortbildung für die Erlangung des Fortbildungszertifikats anerkannt. Für die Teilnahme werden Fortbildungspunkte beantragt.

Wir bitten Sie, im beiliegenden Anmeldevordruck Ihre E-Mail-Adresse anzugeben.

Adresse

Online-Veranstaltung

  • ... Teilnahme von wo immer Sie wollen